Was geht in einer Künstlerin vor sich, wenn sie sich einem vorhandenen Werk nähert, wenn sie es interpretieren muss? Was passiert, bevor sie sich einer Öffentlichkeit stellt?
Eine Sängerin muss entscheiden, wo sie atmet, um dem Text, dem Gedanken den richtigen Akzent zu setzen. Eine Regisseurin lässt einen Raum bauen, in dem der Geist der Oper seitens des Librettisten und des Komponisten seine Entfaltung finden kann. Eine Intendantin fragt nach den gesellschaftlichen Strömungen der Zeit, die sich in ihrem Spielplan widerspiegeln sollen und können.
All solche Überlegungen haben Brigitte Fassbaender im Laufe ihres langen, erfolgreichen künstlerischen Lebens umgetrieben und wollen an diesem Abend zum Thema gemacht werden. Salome Kammer und Jens Malte Fischer befragen die Kammersängerin, Regisseurin, Intendantin, Pädagogin und Autorin, wo sie ihre immer weiter sprudelnde Quelle der Inspirationen findet und in Gang hält. Dazu werden Beispiele von Liedern und Arien zu Gehör gebracht, gesungen von der jungen Mezzosopranistin Anja Mittermüller, begleitet von Gerold Huber am Klavier. S.K.
Brigitte Fassbaender im Gespräch mit Salome Kammer und Jens Malte Fischer
Franz Schubert (1797–1828)
Nacht und Träume op. 43, 2 (D 827) für Stimme und Klavier
Text: Matthäus von Collin
Pjotr Iljitsch Tschaikowsky (1840–1893)
Ach Tanya, Tanya
Arie der Olga aus der Oper Eugen Onegin
Libretto: Pjotr Iljitsch Tschaikowsky und Konstantin S. Schilowsky nach dem Versroman von Alexander Puschkin
Gioachino Rossini (1792–1868)
Cruda sorte... Già so per pratica
Arie der Isabella aus der Oper L’Italiana in Algeri
Libretto von Angelo Anelli
Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Bitte haben Sie dafür Verständnis, dass unser Platzangebot begrenzt ist. Daher werden eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung am Haupteingang der Residenz, Max-Joseph-Platz 3, Platzkarten vergeben.