Pressemitteilung
München, 1.7.2022
Wilhelm Killmayer und seine Schüler: Rudi Spring und Fredrik Schwenk
Am 12. Juli 2022, 19 Uhr, lädt die Bayerische Akademie der Schönen Künste zu einem Gedenkkonzert für den 2017 verstorbenen Komponisten Wilhelm Killmayer ein. Auf dem Programm stehen Werke seiner Schüler Rudi Spring und Fredrik Schwenk, die selbst anwesend sein werden und in Gesprächen Einblick in ihre Arbeit und das Verhältnis zu ihrem Lehrer und dessen Werk geben.
Zum bereits dritten Mal begibt sich die Bayerische Akademie der Schönen Künste unter dem Titel „Wilhelm Killmayer und seine Schüler“ auf Spurensuche – im Gedenken an den Komponisten, Lehrer und langjährigen Direktor der Abteilung Musik, der im August 2017 einen Tag vor seinem 90. Geburtstag verstarb. Neben einem bislang unbekannten Werk für Klavier mit Zither von Killmayer selbst kommen Kompositionen seiner Schüler Rudi Spring und Fredrik Schwenk zur Aufführung: Bagatellen für Klavier solo sowie Werke für Gesang und Klavier bzw. Gesang und Zither.
Beide Komponisten geben auch Gelegenheit, im Gespräch mit Peter Michael Hamel den „Urfragen“ des künstlerischen Lehrer-Schüler-Verhältnisses nachzugehen: Wie wird persönlicher Stil vermittelt (und übernommen)? Wie viel Adaption, aber auch Emanzipation sind notwendig? Was ist überhaupt musikalische Tradition? Neben Rudi Spring am Klavier gestalten Salome Kammer und Murni Suwetja (beide Gesang), Andreas Skouras (Klavier) und Georg Glasl (Diskant- und Basszither) diesen an literarischen und musikalischen Referenzen reichen Abend.
Wilhelm Killmayer und seine Schüler: Rudi Spring und Fredrik Schwenk
Dienstag, 12. Juli 2022, 19 Uhr
Bayerische Akademie der Schönen Künste
Max-Joseph-Platz 3, 80539 München
Eintritt frei
Begrüßung: Salome Kammer
Moderation: Peter Michael Hamel
Ausführende:
Andreas Skouras, Klavier
Georg Glasl, Diskant- und Basszither
Murni Suwetja, Sopran
Salome Kammer, Stimme
Rudi Spring, Klavier
Rudi Spring, geboren 1962 in Lindau/Bodensee, erhielt 1971-1975 seine entscheidenden musikalischen Grundlagen durch umfassenden Unterricht bei Alfred Kuppelmayer und absolvierte 1975-1980 parallel zum Lindauer Gymnasium ein Gaststudium in Bregenz/Österreich, wo er Orgel, Klavier und Kammermusik belegte. 1981-1984 folgte ein Kompositionsstudium bei Heinz Winbeck und bei Wilhelm Killmayer. 1986 schloss er das Klavierstudium bei Karl-Hermann Mrongovius in München ab. Rudi Spring ist seither stets in mehreren musikalischen Sparten tätig: als Pianist, Komponist, Pädagoge, Dirigent und Essayist. Seit 1999 ist er Lehrbeauftragter für Liedgestaltung (Duo) an der Hochschule für Musik und Theater München (seit 2020 im Rahmen einer Honorarprofessur).
Fredrik Schwenk, geboren 1960 München, studierte Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München sowie Komposition an der Hochschule für Musik und Theater München bei Wilhelm Killmayer. 2000 wurde er als Professor für Komposition und Musiktheorie an die Hochschule für Musik und Theater Hamburg berufen und leitete 2004 bis 2018 die deutsch-französische Akademie Opus XXI. Schwenk schrieb Werke für Orchester und Musiktheater, geistliche Werke, Lieder und Kammermusik. Ausgezeichnet wurde er unter anderem 1990 von der Fondation Hindemith und 1995 mit dem Carl-Orff-Preis für zeitgenössisches Musiktheater.
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