Pressemitteilung
München, 20. Januar 2025
»Und gleichwohl eine künftig unentbehrliche Quelle zur deutschen Literatur der Achtzigerjahre« (FAZ):
Horst Bienek – Die Tagebücher 1951–1990
Begrüßung: Wolfgang Matz
Lesungen und Gespräche: Gisela vom Bruch, Michael Krüger und Daniel Pietrek
Montag, 27. Januar 2025, 19 Uhr
Bayerischen Akademie der Schönen Künste, Max-Joseph-Platz 3, 80539 München
Eintritt frei
Information:
Es gibt nur die Kunst,
die Liebe und den Tod.
Dazwischen gibt es nichts.
Horst Bienek
Horst Bienek, langjähriger Direktor der Literaturklasse unserer Akademie, Schriftsteller, Kritiker, Zeitschriftenherausgeber, Filmemacher und bildender Künstler, starb mit 60 Jahren 1990 an AIDS. Er hinterließ ein umfangreiches Tagebuch, in dem er regelmäßig seine literarischen und musikalischen Entdeckungen eintrug, politische Ereignisse kommentierte und seine Entwicklung als damals viel gelesener und übersetzter Schriftsteller festhielt. Nach seiner Verhaftung und Verurteilung zu vielen Jahren Verbannung in Workuta in den fünfziger Jahren und seiner frühzeitigen Entlassung aus dem Straflager wollte er nichts anderes sein als ein großer Künstler, der sich über die Grenzen bürgerlicher Sittsamkeit erheben wollte. Seine Protokolle über die schwule Szene, seine nicht zu stillende Sehnsucht nach immer neuen sexuellen Abenteuern gehen nahtlos über in künstlerische und kunstpolitische Fragen, in Boshaftigkeit und Klatsch. So ist ein sehr schräges Sittengemälde der wilden Zeit entstanden, in dem alle (und nicht immer freundlich) vorkommen. Michael Krüger
»Literatur hat etwas mit Leben zu tun. Literatur allein ist nichts.« Horst Bienek
Die Herausgabe der Tagebücher von Horst Bienek wurde gefördert durch die Horst Bienek-Stiftung, München.
Link zur Veranstaltung: www.badsk.de/veranstaltungen/
Weitere Informationen und Presseakkreditierungen:
Volker Hapke-Kerwien
Tel.: 089/29 00 77 110
hapke.klammeraffe.badsk.de